Go’s und No-Go’s auf einer Weihnachtsfeier

Alle Jahre wieder, steht die Weihnachtsfeier vor der Tür. Weihnachtsfeiern bieten den perfekten Anlass, um sich auch einmal mit Kollegen und Mitarbeitenden über belanglose Themen bei einem netten Weihnachtsessen in angenehmer Atmosphäre zu unterhalten. Nach ein, zwei Gläschen Wein werden die Gespräche immer lockerer und es können unangenehme Sachen passieren, die man im Nachhinein bereut. Doch es gibt noch weitere No Go’s auf einer Firmen-Weihnachtsfeier, die man beachten sollte, um nicht am Tag danach in Verlegenheit vor dem Chef zu geraten.



Essen und Trinken

Natürlich möchte niemand nach einer Weihnachtsfeier mit leerem Magen nachhause gehen. Kleine Snacks wie Chips, Muffins, Plätzchen, Kuchen oder auch ein selbst gemachter Salat gehen immer. Bei einem gemeinsamen Essen kommt man immer ins Gespräch und gesättigte Menschen sind deutlich freundlicher und angenehmer als hungrige. Zu den Speisen kann man sich dann natürlich auch ein oder mehrere Gläser Wein, Sekt oder Bier genehmigen. Je nach Stimmung oder Einstellung des Chef’s zum Thema Alkohol kann auch mal ein gemeinsamer Schnaps getrunken werden. Doch Obacht vor dem 1. No-Go …

1. Kenne deine Grenzen

Gemeinsames konsumieren von Alkohol lockert die Stimmung und dies führt zu interessanten Gesprächen. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch gut, doch wenn die eigene Grenze überschritten ist, kann es ganz schnell peinlich werden, wenn nicht sogar katastrophal. Eine Weihnachtsfeier von der eigenen Firma ist eine Firmenveranstaltung und auch wenn es auf einer Weihnachtsfeier vielleicht lockerer zugeht, als bei anderen Firmen-Veranstaltungen, kann auch hier ein unangemessenes Verhalten zur Abmahnung oder Kündigung führen. Unangemessenes Verhalten tritt zum Beispiel dann ein, wenn man Unternehmenseigentum zerstört, vor den anderen Gästen randaliert, sich seine Klamotten auszieht und wild anfängt zu tanzen oder sich erlaubt, den Chef zu beleidigen. Wir merken uns also, dass Weihnachtsfeiern keinen Freifahrtsschein bieten, alles zu tun und zu lassen was man möchte.

2. Chef bleibt Chef

Persönliche Gespräche mit dem Chef sind immer gut und auch wichtig, weil sich dadurch auch das Arbeitsklima verbessern kann. Aber am Ende des Tages bleibt der Chef der Chef und das auch bei einer Weihnachtsfeier. Auch wenn vielleicht einige ungeklärte Differenzen mit deinem Chef bestehen, ignoriere ihn nicht, wenn er das Gespräch mit Dir sucht. Die Gespräche im Rahmen zu halten ist auch gar nicht schwer, doch trotzdem wird dieser Rahmen oft gesprengt. Über Kollegen lästern oder Diskussionen des Gehaltes sind ein absolutes No-Go und sollten dringend unterlassen werden. In Kombination mit Alkohol wird dann oftmals der Mut größer, das Schamgefühl kleiner und die Zunge lockerer. Also nimmt man seinen ganzen Mut zusammen und lässt seine ehrliche Meinung über den Chef raus. Den Chef beleidigen, anschreien und zum Abschluss noch den Mittelfinger zeigen geht gar nicht und kann zur Kündigung führen. Genau deswegen erlebte nämlich ein westfälischer Schweißer die Weihnachtstage als Arbeitsloser. Zurecht, wie ein Gericht urteilte: Grobe Beleidigungen eines Vorgesetzten seien auch während einer Betriebsfeier eine „Verletzung arbeitsvertraglicher Pflichten“. Wir merken uns, dass bei Gesprächen mit dem Chef darauf geachtet werden sollte, auch mit einer alkoholisierten Zunge respektvoll gegenüber ihn und den anderen zu sein. Forderungen, Beleidigungen und Lästern ist ein No-Go und sollte vermieden werden – Chef bleibt Chef.

 

„Egal wie ausgelassen und locker die Stimmung auf einer Weihnachtsfeier ist, es ist und bleibt eine Firmenveranstaltung. Um peinliche Momente am nächsten Tag gar nicht aufkommen zu lassen, empfiehlt es sich, auf sein Verhalten zu achten.“ – Sarah Brunswig

3. Auf das Timing kommt es an

Später kommen und früher gehen? No-Go! Wenn ihr nach wenigen Minuten schon wieder abhaut ohne einen wirklichen Grund zu haben, zeigt das euren Chef ganz gut, wie viel Lust ihr auf das Unternehmen und deren Mitarbeiter habt – Wertschätzung ist hier das Stichwort. Euer Chef richtet die Weihnachtsfeier in erster Linie für die Mitarbeitenden aus, um sich für das letzte Jahr zu bedanken und die Arbeitsleistung eines jeden Einzelnen zu würdigen. Viele finden Gefallen an der Weihnachtsfeier, doch wenn es euch schwer fällt: Lasst euch darauf ein und reißt euch zusammen. Oft ergeben sich ganz interessante Gespräche mit Kollegen, die so nie zustande gekommen werden. Falls euer Chef im Rahmen der Weihnachtsfeier Geschenke verteilt und ihr nicht mehr anwesend seid, habt ihr keinen Anspruch, dass Geschenk im Nachhinein zu erhalten.

4. Manieren sind immer wichtig

Es fängt schon bei einer freundlichen Begrüßung an und geht weiter mit den Tisch-Manieren. Diese sollten in der Regel klar sein, doch viele beachten diese nicht. Auf der Weihnachtsfeier beim Essen zu schmatzen oder seine Vorspeisensuppe zu schlürfen sind ein No-Go. Achtet auf einen respektvollen Umgang miteinander und seid euch bewusst, dass auch eine Weihnachtsfeier, eine Firmenveranstaltung ist.



Alle Jahre wieder

Weihnachtsfeiern kommen in der Regel jedes Jahr wieder und deshalb solltet ihr euch jedes Jahr auf’s neue unsere Go’s und No-Go’s auf einer Weihnachtsfeier ins Gedächtnis rufen. Wenn ihr die No-Go’s beachtet und euer Benehmen anpasst, dann kann die Weihnachtsfeier ein voller Erfolg werden und sogar sehr viel Spaß bereiten. Witze und humorvolle Unterhaltungen, welche im Rahmen bleiben sind nicht nur erlaubt, sondern können vorteilhaft für das Arbeitsklima sein.
In diesem Sinne: Frohe Weihnachten.